Hochwertige Produkte aus Mineralöl,
verfeinert und veredelt
BAYERNOIL stellt für seine Anteilseigner eine breite Palette qualitativ hochwertiger Produkte her. Wörtlich kann „raffinieren“ mit verfeinern, veredeln übersetzt werden. Bis aus dem Rohstoff die ganze Palette der Mineralölprodukte gewonnen ist, durchläuft er einen mehrstufigen Prozess. Durch die langfristig verstärkte Berücksichtigung regenerativer Energien und zum Ausbau von Zukunftstechnologien wollen wir den Weg in eine grüne Zukunft ebnen.
Kontakt
Sie möchten mehr über unsere Produkte erfahren? Rufen Sie uns an oder senden eine E-Mail.
Zum KontaktTonnen
Rohöl fließen jährlich insgesamt durch beide Betriebsteile. Das Rohöl wird dabei in den verschiedenen Anlagen in seine Bestandteile zerlegt und weiterverarbeitet.
Die komplexen Produktionsprozesse laufen rund um die Uhr und werden in einer automatisierten Messwarte in jedem Betriebsteil von qualifizierten Mitarbeitern gesteuert und überwacht. Alle Inhaltsstoffe des Rohöls sind kostbare Rohstoffe oder wichtige Energieträger bei der Produktion. Nichts geht verloren.
Zu den Flüssiggasen zählen hier insbesondere Propan/Propen und Butan/Buten. Flüssiggase sind bei Raumtemperatur gasförmig und müssen daher unter Druck gelagert werden. Propen wird beispielsweise in der chemischen Industrie zur Kunststofferzeugung benutzt (Polypropylen). Propan und Butan werden als Brenn- und Kraftstoffe eingesetzt.
Kraftstoff steht als Sammelbegriff für die Benzinsorten Super und SuperPlus, Flugtreibstoff (Jet), Diesel, sowie für Flüssiggaskraftstoffe.
Benzine
Die offizielle Bezeichnung für Benzin ist Ottokraftstoff. Benzine unterscheiden sich qualitativ voneinander in der Oktanzahl, welche die Klopffestigkeit des Benzins beschreibt: Superbenzin hat mindestens 95 und SuperPlus mindestens 98 Oktan. Die im Rohöl enthaltenen Kohlenwasserstoffe erreichen die erforderliche Klopffestigkeit nicht. Daher ist es erforderlich, diese Komponenten nach der Entschwefelung weiter zu veredeln. Die Hauptprozesse hierfür sind nach einer Entschwefelung das „Reformieren“ der Kohlenwasserstoffe sowie die „Isomerisierung“ für leichtere Kohlenwasserstoffe. In diesen beiden Prozessen wird die chemische Struktur der Kohlenwasserstoffe verändert, um eine höhere Klopffestigkeit zu erreichen.
Jet
Jet oder auch Kerosin ist die Bezeichnung für Flugturbinenkraftstoff. Hierbei handelt es sich um einen besonders engen „Fraktionierschnitt“ des Erdöls, d. h. es befinden sich vergleichsweise viele Moleküle der gleichen Sorte (Dichte) in dem Kraftstoff. Deshalb sind beim Jet/Kerosin wenig leichte und wenig schwere Bestandteile enthalten, was zur Folge hat, dass es nicht zu früh zündet und praktisch rückstandsfrei verbrennt. Zudem werden beim Flugturbinenkraftstoff besondere Anforderungen an das Kälteverhalten gestellt. Denn auch bei extrem niedrigen Temperaturen in großen Höhen muss der Kraftstoff fließfähig bleiben.
Diesel
Millionen PKW in Deutschland haben einen Dieselmotor. Hinzu kommen Busse, LKW, Zugmaschinen, Lokomotiven und viele Dieselmotoren in Landwirtschaft und Industrie. Diesel wird aus Komponenten gemischt, die in einem Bereich von 180 °C bis 340 °C sieden. Die durch Destillation gewonnenen Komponenten müssen entschwefelt werden, um schwefelfreien Diesel herstellen zu können. Neben dieser Umweltschutzanforderung muss zudem die Zündfähigkeit des Kraftstoffes gesichert werden. Gemessen wird dies mit der Cetanzahl, die über 52 liegen muss.
Bei diesen Ölen unterscheiden wir zwei Sorten:
Heizöl der Sorte extra leicht siedet zwischen 200 °C und 360 °C und kann als schwefelfreie und schwefelarme Ware ohne Vorwärmung in Öfen, Zentralheizungen und industriellen Feuerungsanlagen verbrannt werden.
Schweres Heizöl wird aus Komponenten erzeugt, die oberhalb von 380 °C sieden. Das bedeutet, es muss für Transport und Verwendung vorgewärmt werden. Zum Einsatz kommt es in Industrieanlagen und als Treibstoffkomponente der Hochseeschifffahrt. Bei BAYERNOIL werden mehrere Sorten Schweröl erzeugt, die sich jeweils im Schwefelgehalt und der Viskosität unterscheiden. Die Viskosität gibt dabei Auskunft über die Zähflüssigkeit des Öls.
Als Bitumen werden Rohölbestandteile bezeichnet, die auch in der Vakuumdestillation* nicht verdampfbar (destillierbar) sind. Es wird aus schweren, zähflüssigen asphaltbasischen Rohölen gewonnen.
Bitumen wird vor allem im Straßenbau, Wasserbau und von der Hochbauindustrie verwendet. Für den Straßenbau wird es in Mischanlagen mit einem Mineralstoffgemisch zu Asphalt vermischt bzw. mit Kunststoffkomponenten zu Polymerbitumen verarbeitet. Ein weiteres Einsatzgebiet ist die Herstellung von Emulsionen, die zunehmend für dünne Schichten bei der Erhaltung und Instandsetzung von Straßen zur Anwendung kommen.
Zudem ist Bitumen auch Ausgangsstoff zur Herstellung von Bitumenbahnen und Schutzanstrichen. Hierfür ist es hervorragend wegen seiner Wasser abstoßenden und korrosionsschützenden Eigenschaften sowie wegen seines guten Haftvermögens geeignet.