Langjährige Historie
im Raum Ingolstadt,
Vohburg und Neustadt

Seit über 50 Jahren eine erfolgreiche Unternehmensgeschichte

Lange bevor die BAYERNOIL Raffineriegesellschaft mbH am 01.01. 1998 gegründet wurde, existierten in Ingolstadt, Vohburg und Neustadt bereits Raffinerien. Die ERN (Erdölraffinerie Neustadt GmbH & Co) wurde bereits im Jahr 1964 gegründet, die ERIAG (Erdölraffinerie Ingolstadt AG) im Jahr 1965 und die BP Raffinerie Bayern in Vohburg im Jahr 1967. Im Jahr 1989 schlossen sich die ERIAG und die BP Raffinerie Bayern zur RVI (Raffineriegesellschaft Vohburg/Ingolstadt mbH) zusammen.

Die Anteilseigner

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Zu den Anteilseignern
2020

Seit 1. Januar 2020 Gesellschafter der BAYERNOIL. Varo Energy 51,43 %, Rosneft Deutschland GmbH 28,57 %, Eni Deutschland GmbH 20 %.

2019

Am 12. Dezember war die Raffinerie Vohburg wieder komplett in Betrieb.

2018

Explosion im Betriebsteil Vohburg. Samstag, den 1. September kam es in einer Prozessanlage in den frühen Morgenstunden zu einer Explosion. Im Zuge dieser Explosion kam zu einem Brand in den Anlagen. Die Anlagen wurden sofort außer Betrieb genommen.

Explosion 2018 in Vohburg

2014

Seit 1. Juli 2014 Gesellschafter der BAYERNOIL. Varo Energy 45 %, RuhrOel 25 %, Eni 20 %, BP Europa SE 10 %.

2013

Sprengung der Raffinerietürme am ehemaligen BAYERNOIL-Standort Ingolstadt. Die Sprengung schließt den Anlagenrückbau ab. Die Nachnutzung durch Audi-Sportpark und Gewerbegebiet begann bereits 2010, später kommt der IN-Campus hinzu. Am 23. März 2013 werden die beiden Kamine auf dem BAYERNOIL-Gelände an der Eriagstraße gesprengt.

Damit geht eine Ära zu Ende: 50 Jahre lang prägte die BAYERNOIL-Raffinerie im Südosten die Silhouette der Stadt. Im Jahr 2008 wurde die Produktion eingestellt und auf die Betriebsteile Vohburg und Neustadt der BAYERNOIL Raffineriegesellschaft mbH konzentriert.

2009

Die neue BAYERNOIL nach ISAR: eine der modernsten Raffinerien in Europa. Durch zahlreiche Umbaumaßnahmen, Modernisierungen und Neubauten im Zuge des ISAR-Projekts ist Bayerns größte Raffinerie, die BAYERNOIL Raffineriegesellschaft mbH, einer der modernsten Herstellungsbetriebe für Mineralölprodukte in Europa geworden. Nach einer Planungs- und Bauzeit von über fünf Jahren hat der Raffinerieverbund in Neustadt an der Donau und Vohburg das mit einem Investitionsumfang von rund 600 Millionen Euro größte Projekt in der Geschichte des Unternehmens Ende März 2009 erfolgreich abgeschlossen. „Wir haben uns neu aufgestellt – und das genau zur richtigen Zeit“, sagte BAYERNOIL-Geschäftsführer Heinz Löhr anlässlich einer Veranstaltung zum offiziellen Projektabschluss am 3. April 2009.

2008

BAYERNOIL-Raffinerie in Ingolstadt wird abgestellt.

Nach 43 Jahren Mineralölverarbeitung geht für die BAYERNOIL Raffineriegesellschaft mbH in ihrem Betriebsteil Ingolstadt eine Epoche zu Ende: Im Zuge des ISAR-Projekts werden die Produktionsanlagen der Raffinerie ab 18. August 2008 abgestellt. Die 170 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden, soweit sie nicht Regelungen zur Altersteilzeit in Anspruch nehmen, künftig an den beiden ausgebauten Standorten in Neustadt und Vohburg weiterarbeiten. Über viele Jahre hinweg hat die ehemalige ENI (AGIP)-Raffinerie einen großen Teil der bayerischen Bevölkerung zuverlässig und sicher mit Mineralölprodukten versorgt. Für Menschen in Ingolstadt und im Umland bietet die Schließung viele Chancen durch die zahlreiche Entwicklungsmöglichkeiten vom Sportpark bis hin zu einer angedachten Wohnbebauung auf dem 106 Hektar großen Areal.

2006

Am 18. Januar 2006 wurden wichtige Weichenstellungen für das Projekt beschlossen. Die wichtigste Entscheidung betrifft die Mild Hydrocracker-Reaktoren, die zur Bestellung freigegeben wurden. Die beiden Reaktorbehälter mit folgenden Basisdaten

Durchmesser ca. 4 m
Höhe über alles ca. 20 m
Gewicht 495 bzw. 520 to
Material Cr/Ni-Stahl
Auslegungsdruck 145 bar
Auslegungstemperatur 449 °C
Liefertermin Dezember 2007

wurden am 19.01.2006 bestellt. Als Lieferant wurde die MAN DWE (Deggendorfer Werft) ausgewählt. Damit wurde der erste Großauftrag im Umfang von mehreren Millionen Euro für das ISAR-Projekt in unserer Region platziert und ein wichtiger Beitrag zur Stärkung der bayerischen Wirtschaft geleistet.

2005

Start des ISAR-Projektes (Initiative für Standortsicherung, Anlagenoptimierung und Rentabilitätssteigerung). Am 19. Oktober 2005 startete das Projekt mit einer Investitionssumme von 330 Millionen Euro. Investiert wurde in die Standorte Neustadt und Vohburg. Der Betriebsteil Ingolstadt soll geschlossen werden. ISAR Projektfortschritt.

2003

Seit 1. Juli 2003 Gesellschafter der BAYERNOIL.
OMV 45 %, ROG 25 %, Agip 20 %, BP 10 %.

2002

Neustadt. Bau und Inbetriebnahme der OATS-Anlage. Zwischen OATS-Anlage und Benzinsplitter wurde eine Minalk-Anlage errichtet und in Betrieb genommen.

2001

Neustadt. Umbau CHD 50/10 ppm Schwefel für Teilentschwefelung (zusätzlicher Reaktor). Inbetriebnahme OATS-Anlage (Olefinic Alkylation of Thiophenic Sulphur). Inbetriebnahme B-Net. Tanklagerumbauten für 10 ppm-Qualitäten von OK und DK.

2000

Neustadt. Benzinsplitter 50/10 ppm Schwefel zur Reduzierung des Schwefelgehalts im Benzin. B-Net: Beginn der Planung zur optimalen Integration aller BAYERNOIL-Standorte und besseren Integration des Petrochemiewerkes Münchsmünster.

1999

Neustadt. Umbau FCC Kolonnen zur Einhaltung der neuen AOP-2000 Spezifikation im Benzin. Neue Feed Nozzle FCC zur Verbesserung der Ausbeute in der FCC-Anlage. VGO Separierung für High-/Low-Sulfur Batchbetrieb in der FCC-Anlage aufgrund von AOP 2000.

1998

Gründung BAYERNOIL
Seit 01.01.1998 Raffinerieverbund zwischen Neustadt, Vohburg und Ingolstadt

1997

Neustadt. Inbetriebnahme der Gasturbine mit gekoppelter Dampfproduktion (Wärmekraftkopplung) mit ca. 26 MW Stromerzeugung. Inbetriebnahme des FCC Trainingssimulators.

1996

Neustadt. Inbetriebnahme Rauchgasexpander der FCC mit 5 MW Stromerzeugung. Zentrale Messwarte mit Integration von Kessel- und Tanklagerbetrieb.

1995

Neustadt. Erweiterung und Umbau der CHD auf 250 t/h (2,2 Mio. t/a) für Diesel 500 ppm (70 Mio. DM Projekt). Erweiterung der Clausanlagen und Erhöhung des Wirkungsgrades. Umbau / Erweiterung Abwasseranlage. Teilerneuerung des Prozessleitsystems, Migration auf Foxboro IA-System. LPG Tanklager Umbau mit Inbetriebnahme der unterirdischen FCC C4-Be-hälter. Installation einer Membrananlage zur Erzeugung von Stickstoff.

1993

Neustadt. Inbetriebnahme Elektrofilter im Rauchgas der FCC. Umbau des CO Boilers und Umstellung der FCC auf Teilverbrennung- Zubau einer Erdgasübernahmestation und Lieferung des FCC Gases nach Ruhroel Münchensmünster zur Ethylenerzeugung.

1992

Umwandlung der ERIAG in eine GmbH und Verschmelzung mit RVI zu einer Gesellschaft. Shell verlängert den Lohnverarbeitungsvertrag bis 1997. Mit dem Bau einer katalytischen Crackanlage und des Deisohexanziers wird begonnen.

1992

Einführung des 5 Schichtsystems in Neustadt.

1991

Inbetriebnahme der dritten, außenliegenden Zyklonstufe in der FCC.

1989

Gründung der Raffineriegesellschaft Vohburg/Ingolstadt mbH (RVI) als Gemeinschaftsunternehmen der BP (62,5 %) und Agip (37,5 %) mit einer Belegschaftsstärke von 620 Mitarbeitern.

1988

Erweiterung der Katalytischen Crackanlage auf 1,5 Mio. t/Jahr und der Mittelöl-Entschwefelungsanlage in Neustadt.

1985

Inbetriebnahme eines rechnergestützten Prozessleitsystems in Neustadt.

1985

Umstrukturierung: Es entsteht ein Verarbeitungsverbund zwischen ERIAG und BP-Raffinerie Bayern. Die Betriebe werden zum sogenannten „Südverbund“ durch Pipelines miteinander verbunden.

1983

Beschäftigungszahl bei BP in Vohburg im Januar: 400, bei ERIAG in Ingolstadt 430.

1982

Neustadt: Umbau einer Destillationsanlage für die Erzeugung von Bitumen und gleichzeitig Stilllegung der bestehenden Bitumenanlage. Erweiterung der katalytischen Crackanlage auf 1,2 Mio. t/Jahr.

Die Shell-Raffinerie Ingolstadt stellt ihren Betrieb ein. ERIAG und BP Vohburg übernehmen eine Teil des Shell-Personals. Shell erhält bei der ERIAG und in Vohburg eine Lohnverarbeitung.

1981

Zubau einer Visbreaker-Anlage (thermische Crackanlage) in Neustadt.

1980

Der Combicracker, eine thermische Crackanlage, geht in Ingolstadt in Betrieb. Die Rohöl-Destillationskapazität wird auf 4 Mio. Jahrestonnen gesenkt. Durch den Einsatz des Combicrackers werden mehr Leicht- und Mitteldestillate, weniger schweres Heizöl produziert.

1979

Die BP übernimmt die Veba-Aktien. Damit 50%ige Beteiligung der BP an der ERIAG.

1978

Neustadt: Erweiterung der katalytischen Crackanlage auf 1,1 Mio. t/Jahr.Bau der Mitteldestillat-Entschwefelung bei der ERIAG.

1975

Umbau einer Stadtgasanlage in eine Mischgasanlage in Neustadt. Bei der ERIAG werden die neuen Anlagenteile fertiggestellt (Destillation, Benzinentschwefelung, Reformer, Isomerisierung) Tank 107 – größter Doppeltassentank Europas mit 115.000 m³.

1973

Erweitung der Verarbeitungskapazität auf 7,0 Mio. t/Jahr durch Zubau einer neuen Destillations- und einer katalytischen Crackanlage. Schaffung des Chemieverbundes mit Münchsmünster.

1972

Die Veba übernimmt 50 Prozent des ERIAG-Aktienkapitals. Ein Kapazitätsausbau auf rund 7 Mio. Jahrestonnen wird beschlossen.

1970

Bau einer Bitumenanlage in Neustadt.

BAYERNOIL in den 60er Jahren

Einweihung des Betriebsteiles Vohburg Oktober 1967.
Einweihung des Betriebsteiles Vohburg Oktober 1967.
Politprominenz in Vohburg: Dr. Schedl, Groppel, Buddenberg und unbekannt.
Politprominenz in Vohburg: Dr. Schedl, Groppel, Buddenberg und unbekannt.
Eine Abordnung aus Politik und Wirtschaft kam zur Einweihung nach Vohburg.
Eine Abordnung aus Politik und Wirtschaft kam zur Einweihung nach Vohburg.
Bau der Anlage 300 in Neustadt.
Bau der Anlage 300 in Neustadt.
BAYERNOIL Historie
Bau der Flüssiggas-Kugeltanks in Neustadt.
Bau der Flüssiggastrennung und der Reformers in Ingolstadt 1963/64.
Bau der Flüssiggastrennung und der Reformers in Ingolstadt 1963/64.
Die Neustädter strömten zu den Bussen, die sie durch die Raffinerie führten.
Die Neustädter strömten zu den Bussen, die sie durch die Raffinerie führten.
Bayernoil Historie
Die Messwarte in Vohburg.
Die Messwarte in Vohburg.
Kirchliche Einweihung der Raffinerie in Vohburg 1967 durch Bischof Gruber.
Kirchliche Einweihung der Raffinerie in Vohburg 1967 durch Bischof Gruber.
1968

Die Vordestillation (Preflash-Kolonne) geht bei der ERIAG in Betrieb. Steigerung der Durchsatzleistung auf 3 Mio., dann auf rund 3,2 Mio. Jahrestonnen.

1967

Erweiterung und Produktionsbeginn der BP-Raffinerie in Vohburg. Ab 1967 Rohölversorgung durch TAL sowie CEL. Investitionssumme: 450 Mio. DM. Beschäftigte bei Produktionsbeginn: 340. Erweiterung der Durchsatzkapazität von 2,5 auf 3,5 Mio. t/Jahr in Neustadt.

1965

Inbetriebnahme der ERIAG-Raffinerie in Ingolstadt. Die Rohölversorgung über die CEL beginnt im September 1966. Die Kapazität: 2 Mio. Jahrestonnen. Bald nach der Inbetriebnahme wird die Leistungsfähigkeit der Raffinerie auf 2,4 Mio. Jahrestonnen gesteigert. Zubau einer Stadtgasanlage in Neustadt.

1964

Einweihung der Raffinerie in Neustadt am 12.10.1964.

Baubeginn der BP-Raffinerie Bayern in Vohburg, Betriebsgelände ca. 160 ha. Versand der ersten Produkte in Neustadt am 30.04.1964.

1962

Gründung der Gesellschaft ERN (Erdölraffinerie Neustadt) am 27.01.1962. Baubeginn der Raffinerie in Neustadt. Baubeginn der ERIAG-Raffinerie in Ingolstadt, Betriebsgelände ca. 170 ha, davon 100 ha bebaut.

1961

Die ERIAG (Erdölraffinerie Ingolstadt AG) wird gegründet. Eine 100prozentige Tochter der ENI.